Für die umfassende Sanierung und Modernisierung des Bahnhofsgebäudes aus dem frühen 20. Jahrhundert wurde vom Generalplanerteam ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das sowohl die energetische Erneuerung als auch die denkmalgerechte Sanierung berücksichtigt. Das Gebäude befindet sich in einem Areal, das im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) vermerkt ist. Besonders hervorzuheben ist die Denkmalschutzklassifizierung (K-Objekt) des Bahnhofsgebäudes sowie des angrenzenden Güterschuppens. Die Umbauplanung erfolgte in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege, um den historischen Charme des Gebäudes zu bewahren und gleichzeitig moderne Standards zu integrieren. Ein zentrales Ziel des Projekts war es, den Bedürfnissen der heutigen Nutzung gerecht zu werden und gleichzeitig die Bauvorschriften für denkmalgeschützte Gebäude zu erfüllen. Im Erdgeschoss wird das Reisezentrum aufgewertet, um eine moderne und kundenfreundliche Anlaufstelle zu bieten. Dazu gehört ein grosszügiger Schalterbereich mit mehreren Arbeitsplätzen. Weitere Räume wie ein Lager und ein Tresorraum werden ebenfalls integriert. Der Technikraum wird in den angrenzenden Güterschuppen verlegt, wodurch zusätzlicher Platz für eine verbesserte Kundenzone geschaffen wird. Glücklicherweise blieb das Bahnhofsgebäude vom diesjährigen Unwetter verschont, sodass die Planung und die bevorstehende Umsetzung wie ursprünglich vorgesehen fortgeführt werden können.